Donnerstag 18.04.2024 um 18 Uhr
Austausch mit dem Autor Burak Yilmaz, Initiator des Projekts "Junge Muslime in Auschwitz".
10.01.2009. Mehre junge Muslime treten die Tür eines Jugendzentrums in Duisburg auf und zeigen den Hitlergruß; einer von ihnen schreit dem zwanzigjährigen Burak Yilmaz ins Gesicht: "Wir sind Antisemiten. Daran kannst du nichts ändern!"
Ein Schlüsselmoment im Leben des Autors, der damals als pädagogischer Betreuer arbeitet und sich fragt, ob er wirklich nichts daran ändern könne. Seine Antwort: "Ich bin nicht ohnmächtig gegen diesen Hass."
Aus dieser Haltung heraus beginnt Yilmaz, sich zu engagieren. Er ruft biographische Gesprächskreise ins Leben, initiiert das Projekt "Junge Muslime in Auschwitz", leitet eine Theatergruppe, die sein Anliegen in die Öffentlichkeit bringen soll, und erzählt immer wieder von seinem Kampf gegen Antisemitismus.
Hass abbauen und Begegnungen schaffen, sagt Burak Yilmaz heute, ist zu meiner Arbeit und Überzeugung geworden.
Für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Antisemitismus und für eine inklusive Erinnerungskultur wurde Burak Yilmaz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sein Buch "Ehrensache" (Suhrkamp Nova Verlag) ist ein authentisches Zeugnis gegen Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der dringend notwendige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit. Es ist heute aktueller denn je.
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Katechetisches Institut
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