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Irene Blume. "Über die Entstehung der Arten". Vernissage.

Die Ausstellung dauert bis 4. Oktober.

Freitag 22.08.2014 um 19 Uhr

Farben: Darum kreist die Kunst von Irene Blume. Immer. Auch wenn Stil und Ansatz, ja sogar Materialien sich verändern, ­spielen stets Farben die Hauptrolle.

Das scheint zunächst trivial, schließlich geht es um Malerei, und diese besteht nun einmal per se aus Farben. Doch die 1955 in Oberwolfert (Eifel) geborene Wahl-Aachenerin baut in ihren Bildern, die der konkreten Kunst nahe sind, aber doch deren Grenzen überschreiten, bewusst Spannungsfelder zwischen Farben auf und macht diese dadurch zum Motiv. Nun eröffnet ihre Ausstellung Über die Entstehung der Arten im Raum für Kunst der Sparkasse Aachen in der Elisen-Galerie.

„Dass ich frei mit der Hand zeichne und male, entspricht nicht den strikten Vorstellungen des Konkretismus“, sagt sie. Die mathematisch-geometrische Philosophie dieser Strömung ist in ihren Motiven dennoch erkennbar. Sowohl in Serien der Vergangenheit, die mit rechteckigen Formen und einer durch hauchdünnen Auftrag von Farbstiften erzeugten Transparenz spielen, als auch in gegenwärtigen, die in Acryl auf MDF-Platte in Orthogonen schwebende rundliche Formen zeigen. Die Töne mischt die 59-Jährige dabei immer wieder neu – „ohne mir etwas aufzuschreiben“ – und trägt sie penibel in einem Stakkato feiner Pinseltupfer auf. Freihändig!

Von Weitem wirken die so entstehenden Übergänge zwischen den kontrastierenden Farben scharf und präzise, erst bei genauem Hinsehen offenbart sich die gewollte Imperfektion. „Die Kunst von Irene Blume passt wunderbar zu unserem ungewöhnlichen Raum mit seinen architektonischen Besonderheiten“, findet Helga Scholl, die den Raum für Kunst der Sparkasse seit 2014 leitet. Sie kannte Irene Blume bereits – wie viele weitere Kunstschaffende aus der Region dies- und jenseits der Grenze. „Es ist ein Standbein unseres Konzepts, das künstlerische Potenzial aus Aachen und Umgebung sichtbar zu machen“, erläutert die Kunsthistorikerin und ist froh über ein dichtes Netzwerk sowie viele Bewerbungen. „Ein zweites Ziel ist es, qualitätsvolle Kunst niedrigschwellig einem breiten Publikum zu präsentieren.“

Schließlich ist der Eintritt zum Raum für Kunst frei, und seine Lage in der Elisen-Galerie macht ihn zum Publikumsmagneten. „Tatsächlich hatten wir bei den vergangenen Schauen guten Zulauf“, sagt Scholl. Steigerbar ist Erfolg natürlich immer. Ein neuer Internetauftritt und „noch besser sichtbare Hinweise auf uns“ sollen dazu beitragen, dass immer mehr Besucher den Weg in die erste Etage über der Sparkasse finden. Vielleicht schon, um bei Irene Blumes Ausstellung in einen wohlgeordneten Farbrausch zu geraten.

Übersicht

Ort: Raum für Kunst
Elisengalerie
52062 Aachen
Links: Raum für Kunst der...

Bildergalerie

Helga Scholl (l.() und Irene Blume im Raum für Kunst İAndreas Schmitter Helga Scholl (l.() und Irene Blume im Raum für Kunst İAndreas Schmitter

Kartenvorverkauf

Eintritt frei, jeder ist willkommen!